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Kurzflügel-Leuchtkäfer,
Phosphaenus hemipterus
- Lebensraum, Verbreitung
- Eier
- Larven
- Puppen
- Weibchen
- Männchen
Photos
Lebensraum:
Wiesen, Flussauen,
Trockenhänge, Böschungen, Gärten und Parks; im Laub,
unter Steinen und Wurzeln, im Humus
Verbreitung:
Mittelmeergebiet,
Mitteleuropa bis Atlantik, Südskandinavien, England;
auch nach Nordamerika eingeschleppt
Schweiz:

wohl
weit verbreitet, aber nur selten
bemerkt da unscheinbar und unterirdisch
Eier:
Eiablage am Boden, gern
an Graswurzeln, in Waldboden, 60 bis 120 Eier im Gelege,
Entwicklung etwa 1 Monat
Larven:
meist nachtaktiv,
gelegentlich auch tagsüber zu beobachten. Ähnlich wie
die Larven des Grossen Leuchtkäfers, jedoch ohne die
Reihe oranger oder hellrötlicher Punkte beidseitig des
Rückens, etwas glänzender und schwärzlicher, auch
schlanker gebaut und eher kleiner. Die Larven-Phase
umfasst mindestens einen Winter. Die Larven
beenden die Winterruhe z.T. schon im März.
siehe auch:
Larven im Herbst 2007

Lampyris-Larve links, Phosphaenus-Larve
rechts; Bild 13.8.2009, H. Niederhauser
Ernährung:
Phosphaenus-Larven
fressen Regenwürmern (nach Raphael De Cock); wenn nichts
anderes zur Verfügung steht (z.B. in einer Tierhaltung),
dann fressen sie auch Schnecken.
Auch Würmer, die 10x länger sind als die Larve, werden
angenommen. Die unter der Lupe
sichtbaren Mundwerkzeuge (Zangen) sind rötlich und
fast rechtwinklig gebogen, während andere
Leuchtkäferlarven, die Schnecken fressen,
sichelförmige Zangen haben.
Puppen:
Verpuppung im Mai, dauert
eine gute Woche
Weibchen:
bis 10 mm
sehr kleine, z.T. auch
fehlende Flügeldecken, keine Flügel, flugunfähig
nur feine Leuchtpunkte
(wie Larve), scheint Männchen auf andere Weise
anzulocken (Geruch, Pheromone)
Lebensdauer:
bis 23 Tage
Männchen:
6 bis 8 mm
mit Flügelstummeln,
jedoch ebenfalls flugunfähig, kleine Augen, grosse
Antennen (Geruchswahrnehmung!). Hauptaktivität am
Nachmittag

Leuchten:
Von sich aus leuchten nur
die Larven, ähnlich wie die Larven des Grossen
Glühwürmchens, mit zwei kleinen, punktförmigen
Leuchtorganen. Männchen leuchten gelegentlich, wenn sie
gestört werden (ebenfalls mit zwei Punkten). Am ehesten
ist das Leuchten der Larven im Spätsommer und im
Frühherbst zu beobachten, schon in der ersten
Nachthälfte, am häufigsten jedoch etwa von 0200 bis 0400
Uhr. Nach einigen Sekunden Leuchten folgen unregelmässig
lange Pausen. Nur an dunklen Stellen sichtbar, auf Wegen
und im Laub unter Bäumen und Büschen (nach Raphael De
Cock).
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