Phosphaenus-Larve
frisst Regenwurm (De Cock et al 2009)
Leuchtkäfer-Larven folgen der Schleimspur der Schnecken.
Schnecken versuchen, vor angreifenden Leuchtkäfer-Larven zu
fliehen, indem sie sehr rasch weg kriechen. Die Larven sind
rascher und holen die Schnecke leicht ein. Als weitere
Abwehrmassnahme sondert die Schnecke viel Schleim ab. Aber auch
das hält Leuchtkäfer-Larven nicht ab, die Schnecke anzugreifen.
Es wird berichtet, dass oft mehrere Larven
gleichzeitig an einer Schnecke fressen. Aber dabei ist nicht
klar, ob es sich hier um Labor- oder Freiland-Beobachtungen
handelt (z.B. Newport
1856).
Die Larven beissen mit den Mundwerkzeugen v.a. in den vorderen Körperteil der Schnecken, oft in die Nähe der Fühler der Schnecken.
Bei diesen Bissen werden Sekrete aus dem
Verdauungstrakt in die Beute gepresst. Je nach Menge der
eingespritzten Sekrete lähmen diese die Beute mehr oder weniger.
Die Beute wird manchmal fortgeschleppt (in spannerartiger
Rückwärtsbewegung mit Hilfe des Haftorgans am Körperende der
Larve), bevor sie an einem sicheren Ort, etwa unter Laubhaufen,
in stundenlangem Kauen aufgefressen wird.
Wo genau findet die Verdauung statt? |
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Einige Fachleute schreiben,
dass Beutefleisch ausserhalb des Körpers (= extraintestinal) verdaut und
dann aufsaugt wird. Eine so "aussenverdaute" Schnecke wird
in 2 bis 3 Tagen aufgesaugt. Newport (1857), Fabre (1913),
Vobel (1915), Verhoeff (1922). Übrig bleibt nur Schleim (Haddon 1915). |
Andere Fachleute finden Fleischstückchen im
vorderen Verdauungstrakt der Larven (Schwalb 1961). |
Bei einer Mahlzeit kann die Larve ihr Gewicht mehr als
verdoppeln.
In den ersten 14 Tagen nach dem Schlüpfen aus dem Ei
fressen die Larven nicht (Robin Scagell, pers. Mitt. Juni 2007).
Man versuchte, Schneckenbestände zu kontrollieren, indem
man Leuchtkäfer (aus UK) aussetzte, vor 1940 in Neuseeland und
in den 1950-Jahre auf Hawaii. Ohne Erfolg. (Clausen, 1940; zit. in Fu & Meyer-Rochow 2013; Day 2014).
Trinken: Die adulten Tiere sind immer noch in der Lage zu
trinken (Bugnion 1929,
Novak, pers. Mitt. 2019).