Die Weibchen des Grossen Leuchtkäfers, Lampyris noctiluca, lassen sie sich an geeigneten Stellen vielerorts finden, vielleicht in fast jeder Gemeinde irgendwo. 

Am besten sucht man sie

• an dunklen Stellen
• an krautigen Wald- und Wegrändern und ähnlichen Übergangsbereichen
• an Böschungen und Bahndämmen
• in oder in der Nähe von Riedwiesen und anderen Feuchtgebieten
• in alten Park- und Gartenanlagen

Die Männchen des Grossen Leuchtkäfer, Lampyris noctiluca, kann man leicht mit LED-Fallen - quasi künstlichen Weibchen - anlocken.

Da die Weibchen nach der Paarung nicht mehr leuchten, gilt der Nachweis der Männchen als zuverlässigster Nachweis für die Besiedlung eines Gebiets durch Grosse Leuchtkäfer.

Leuchtkäfer lassen sich in warmen Mittsommernächten beobachten. Je nach Temperatur und Klima verschiebt sich die Leuchtperiode von Jahr zu Jahr, von Ort zu Ort. Generell beginnen die Käfer in der späten Dämmerung zu leuchten, etwa dann, wenn wir keine Farben mehr unterscheiden können. Das Wetter spielt eine untergeordnete Rolle, besonders die Weibchen leuchten auch bei Regen. Starker Regen und Wind hält jedoch Männchen davon ab, durch die Nacht zu fliegen. Bei Vollmond, oder wenn eine Wolkendecke das Streulicht einer benachbarten Siedlung reflektiert, scheint die Leuchtaktivität geringer zu sein.
 

Leuchtperioden der 3 mitteleuropäischen Arten: